Landseer-im-Web.de

Willkommen auf der umfassendsten privaten Webseite zur Hunderasse Landseer! Schön, dass Du zu uns gefunden haben.

Um Dich beim Auffinden von Informationen innerhalb dieser Domain zu unterstützen, hier ein paar Tipps:
- Du befindest Dich momentan bei » Schwarz auf Weiß unserem Blog mit Artikeln zu verschiedenen Aspekten der Landseerhaltung. Über » Artikelübersicht gelangst Du zu einer Liste aller Artikel und Rubriken.
- Auch im » Diskussionsforum findest Du eine Menge Infos. Natürlich kannst Du dort auch Fragen stellen und/oder Deine eigenen Erfahrungen weitergeben.
- Fotos und Videos findest Du in der » Mediathek.
- Leider ist auch dies manchmal notwendig: » Landseer in Not hilft bei der Vermittlung von Landseern, die ein neues Zuhause suchen.
- Über , den News-Ticker, hast Du Zugriff auf die letzten Aktualisierungen dieser Seiten.
- » Home bringt Dich immer zu der Startseite dieser Domain. Dort findest Du einen kompletten Überblick über das Angebot von Landseer-im-web.de

Last, not least: Nachdem diese Domain seit nunmehr acht Jahre online ist, unterliegt sie zur Zeit in einer kompletten Überarbeitung. Dadurch mag es Dir vorkommen, dass nicht alle Teile "wie aus einem Guss" wirken, und manches vielleicht auch noch etwas holprig ist. Aber ich arbeite daran ...
... und nun viel Spaß beim Schmökern

Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
Der Landseer steht im Ruf, zusammen mit dem Neufundländer, der Wasserrettungshund schlechthin zu sein. Zeigt doch schon das Gemälde "A Distinguished Member of the Humane Society", welches Sir Edwin Landseer 1831 malte, einen Landseerrüden - der Rüde Bob stand bei diesem Gemälde Modell für Paul Pry's Hund - der 23 Menschen aus dem Wasser gerettet haben soll und dafür zum Ehrenmitglied der Britischen Lebensrettungsgesellschaft ernannt wurde und von dieser bis zu seinem Tod im hohen Alter auch mit Futter versorgt wurde.

Daher ist es verständlich, dass es der Traum vieler Landseer- und Neufundländerhalter ist, aus ihrem Liebling einen vierbeinigen David Haselhoff zu machen. Bei der Realisierung dieses Wunsches, d.h. bei der Suche nach einer geeigneten Trainingsgruppe, zeigt sich dann, dass für die meisten die Begriffe 'Wasserarbeit' und 'Wasserrettungsarbeit' Synonyme für ein und die selbe Sache sind. In Wirklichkeit aber besteht zwischen beiden jedoch ein ganz wesentlicher  Unterschied - die Zielsetzung:

  • Wasserarbeit sollte als artgerechte Möglichkeit angesehen werden, sich mit seinem Hund gemäß dessen Veranlagungen zu beschäftigen. Somit kann Wasserarbeit als eine Form des Hundesport angesehen werden.

  • Wasserrettungsarbeit hingegen beinhaltet eine Ausbildung, die das klare Ziel hat, den Hund in die Lage zu versetzen, seinen Hundeführer bei der Rettung einer in Gefahr geratenen Person zu unterstützen.


Dieser Unterschied hat natürlich Konsequenzen, die jedoch in erster Linie den Hundeführer betreffen:
Danessa_1.jpg (5994 bytes)
Hier eine 'Trockenübung':
Danessa wird daran gewöhnt
in das Boot zu steigen und dort das Kommando 'Sitz' auszuführen.
  • Bei der Wasserarbeit steht die Freude an der gemeinsamen Beschäftigung an erster Stelle. Die Perfektion mit der die einzelnen Aufgaben - in der Regel handelt es sich dabei um Apportierübungen, bis hin zum Bergen von abgetriebenen Booten oder Surfbrettern, Streckenschwimmen oder auch das Abschleppen von Schwimmern - ausgeführt werden, spielt dabei eigentlich keine Rolle und hängt somit lediglich vom Ausbildungsstand des Hundes und/oder vom persönlichen Ehrgeiz des Hundeführers ab. Auch werden bei der Wasserarbeit an den Hundeführer nur allgemeine Anforderungen, die grundsätzlich für jede Form der Ausbildung von Hunden selbstverständlich sein sollten, gestellt:
    Neben der Tatsache, dass er nicht unbedingt wasserscheu sein sollte, muss er in der Lage sein, seinen Hund spielerisch zu motivieren und auszubilden. Der Hund hingegen sollte einen guten Grundgehorsam besitzen und leicht motivierbar sein.
Danessa_2.jpg (4587 bytes)
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Die Training mit Danessa führt zu einem frühen Erfolgserlebnis: Schon sehr schnell war sie bereit, aus dem Boot zu springen - eigentlich war es mehr ein vorsichtiges Gleiten - die Leine mit dem Dummy zu nehmen und das Boot Richtung Land zu ziehen. (Bildfolge von rechts nach links)
  • Ganz anders die Wasserrettung: Da es hier im Ernstfall darum geht, Leben zu retten, ist hier für Dilettantismus, der im Einsatz sowohl die zu rettende Person, als auch Hund und Hundeführer gefährdet, kein Platz!
    Nicht nur, dass der Hund erstklassig ausgebildet sein und über eine entsprechende Kondition verfügen muss - um Strecken zu schwimmen, die auch ein guter Schwimmer zurücklegt, muss auch ein Hund entsprechend trainieren - sondern auch der Hundeführer muss, neben den oben bereits genannten Punkten, eine adäquate Ausbildung als Rettungsschwimmer durchlaufen und seine Kenntnisse und Fähigkeiten regelmässig auffrischen, bzw. trainieren. Denn in der Wasserrettung gilt:


Nur ein Mensch kann einen Menschen retten, der Hund kann hier nur unterstützen!

Danessa_5.jpg (7594 bytes)
Nach der 'Arbeit': Eine zufriedene Danessa


(Für die Bilder, die während des Trainings der Wasserarbeitsgruppe im Rhein-Main-Gebiet aufgenommen wurde, bedanke ich mich bei Norbert Sens)
 
Zu dem Beitrag Wasserarbeit vs. Wasserrettungsarbeit liegen zur Zeit 6 Kommentare vor:
 
Franz schreibt am Mi. 29.Mai 2002 um 0:21:
Hallo Holger,

ich bin sehr dankbar darüber, dass Du auf Deiner Homepage den Unterschied zwischen Wasserarbeit und Wasserrettung aufgenommen hast. Leider wird in den Medien sehr viel Unsinn zur Wasserrettung erzählt - besonders der, dass ein Hund zu einem Ertrinkenden geschickt wird. Dabei wird leider nicht gesagt, dass z.B. bei einer durch die Krallen des Hundes dauerhaften Verletzung des Ertrinkenden der Hundeführer Schadenersatzansprüche leisten muß - ich denke dies hat noch keiner bedacht. Deshalb gilt auch in der Wasserrettung, dass nur ein Rettungsschwimmer unter Zuhilfenahme seines Hundes einen Ertrinkenden retten kann (dies sollte vor allen Dingen eine Rettungsschwimmerin wissen, die mit ihrem Hund im Wasser trainiert) . Vielen ist ebenfalls nicht bewußt, dass ein Hund durch Überanstrengung ertrinken kann (besonders bei einem täglichen Training von 4-5 Stunden - wie in den Medien erzählt.( Dies grenzt ja bald an Tierquälerei ). Auch sollte kein Hund auf eine dünne Eisschicht geschickt werden bzw. in hohe Wellen oder Strömungen. Dies kann der Tod des Hundes sein.
Es gibt allerdings noch andere Dinge bei der Wasserarbeit zu bedenken und ich kann nur hoffen, dass alle Interessenten der Wasserarbeit sich genau erkundigen bevor sie mit ihrem Hund im Wasser trainieren.

 
Holger Neeb schreibt am Mi. 29.Mai 2002 um 8:11:
Hallo,

ich habe eben von Stephan Seger das nachfolgende E-Mail erhalten:

" ... Am Freitag den 31.5. von 6.30 Uhr bis 9. 00 Uhr kommt im
Frühstücksfernsehn bei Sat1 ein Bericht über einen Landseer bzw. über die Wasserrettung ..."

 
Torsten schreibt am Mo. 19.Aug 2002 um 18:44:
Ich habe gestern mit meinen beiden Hunden zum ersten mal Wasserarbeit gemacht und nun sind beide kaum noch aus dem Wasser raus zu bekommen!!!
Es waren zwar kein Landseer dabei, dafür aber Neufundländer, Labradore, Golden Retriever,und, und und........ ..
Ich habe, bis ich euren Artikel gelesen habe nicht sehr viel Ahnung gehabt und habe auch gedacht, irgendwann werden meine Hund jemanden aus dem Wasser ziehen, werde aber jetzt meine Ziele ein wenig zurück stecken und es doch eher auf den gemeinsamen Spaß im Wasser beschränken. Wenn mir demnächst beim Surfen mein abgetriebenes Board wieder zurück gebracht wird, dann ist das doch schon ein riesen Erfolg.
Es hat auf jeden Fall tierisch viel Spaß gemacht!!!

 
SaRi schreibt am Mo. 11.Nov 2002 um 19:53:
Auch Hunde retten Leben, wenn der Neufundländer die Person nicht rechtzeitig aus dem Wasser holt, hilft die ganze Wiederbelebung nichts. Hund und Herr sind ein Team!

 
Holger Neeb schreibt am Mo. 20.Jan 2003 um 18:48:
Die Süddeutsche Zeitung vom 18.1. brachte unter der Überschrift

"Wasserrettungshund ist eine Attraktion der Düsseldorfer Messe, aber dennoch umstritten "

einen Artikel, der sich kritisch mit Ausbildungsmethoden im Bereich der Wasserrettungsarbeit beschäftigt. Unter dem nachfolgenden Link findet sich die Online-Version des Artikel.

 
Holger Neeb schreibt am Do. 23.Jan 2003 um 9:10:
Einen Artikel, der sich mit dem Thema befasst, warum Wasserrettungshunde in Deutschland nicht eingesetzt werden, ist bei den News von hundejo.de zu finden.

s.auch: Warum Wasserrettungshunde in Deutschland nicht eingesetzt werden
 
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Letzte Änderung am 09.05.17 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite