Landseer-im-Web.de
Willkommen auf der umfassendsten privaten Webseite zur Hunderasse Landseer! Schön, dass Du zu uns gefunden haben.Um Dich beim Auffinden von Informationen innerhalb dieser Domain zu unterstützen, hier ein paar Tipps:
- Du befindest Dich momentan bei » Schwarz auf Weiß unserem Blog mit Artikeln zu verschiedenen Aspekten der Landseerhaltung. Über » Artikelübersicht gelangst Du zu einer Liste aller Artikel und Rubriken.
- Auch im » Diskussionsforum findest Du eine Menge Infos. Natürlich kannst Du dort auch Fragen stellen und/oder Deine eigenen Erfahrungen weitergeben.
- Fotos und Videos findest Du in der » Mediathek.
- Leider ist auch dies manchmal notwendig: » Landseer in Not hilft bei der Vermittlung von Landseern, die ein neues Zuhause suchen.
- Über , den News-Ticker, hast Du Zugriff auf die letzten Aktualisierungen dieser Seiten.
- » Home bringt Dich immer zu der Startseite dieser Domain. Dort findest Du einen kompletten Überblick über das Angebot von Landseer-im-web.de
Last, not least:
Nachdem diese Domain seit nunmehr acht Jahre online ist, unterliegt sie zur Zeit in einer kompletten Überarbeitung. Dadurch mag es Dir vorkommen, dass nicht alle Teile "wie aus einem Guss" wirken, und manches vielleicht auch noch etwas holprig ist. Aber ich arbeite daran ...
... und nun viel Spaß beim Schmökern
Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
Die orangerote Raute ist die Wegmarkierung für den Westweg. Die Markierungen werden von den Wegwarten des Schwarzwaldverein e.V. ehrenamtlich gepflegt. Auf der gesamten gegangenen Strecke war die Wegmarkierung vorbildlich.
Vorab noch einige Worte zur Vorbereitung: Auf die Wanderung selbst habe ich mich eigentlich nicht vorbereitet. Da jedoch nicht alle Gasthäuser und Hotels Hunde aufnehmen, war ein wesentlicher Punkt die Reservierung von geeigneten Übernachtungsmöglichkeiten an den jeweiligen Etappenzielen. Dabei habe ich immer darauf hingewiesen habe, dass ich einen "wirklich großen Hund - so wie einen Bernadiner" (die Rasse Landseer hat - vielleicht zu ihrem Vorteil- doch nicht den Bekanntheitsgrad wie andere, vergleichbar große Hunde) mitbringe. Auch die Frage des Gepäckes sollte vorher geklärt werden: Es besteht fast immer die Möglichkeit, das Gepäck von einem Gasthaus zum Nächsten bringen zu lassen, so dass man es nicht selbst tragen muss (und dann auch etwas mehr mitnehmen kann). Falls man dies in Anspruch nehmen möchte, sollte man bei der Buchung der Zimmer schon hinterfragen, ob ein Gepäcktransport möglich ist. Ich habe mein Gepäck in einem Rucksack selbst getragen, lediglich das Hundefutter, pro Tag eine 1250ml Dose Feuchtfutter plus etwas Trockenfutter, hat meine Frau, die auch Chewie und mich mit dem Auto nach Hausach gebracht und in Kantern wieder abgeholt hat, bei Beginn der Wanderung auf die Gasthäuser verteilt. An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihr für diesen nicht ganz unerheblichen Aufwand nochmals bedanken!
Blick auf Hausach während des Aufstieges auf den Farreskopf
(Übernachtung im Gasthaus "Wilhelmshöhe")
Nach zwei Stunden Fahrt aus dem Auto raus, den seit längerem nicht mehr getragenen Rucksack aufgesetzt und hochmotiviert - und viel zu schnell - die erste Etappe angegangen. Vorbei an Burg Husseck zieht sich bei wunderschönem Wanderwetter der von Schwarzwaldwanderen nicht sonderlich geliebte Aufstieg auf den Farrenkopf (550 Höhenmeter). Oben angekommen ist der Elan erst einmal völlig dahin und die ganze Etappe leidet noch unter den Nachwirkungen dieses völlig überhasteten Aufstiegs. Nur Chewie scheint das ganze nichts auszumachen, oder erkenn' ich sogar so etwas wie Mitleid, wenn er sich nach mir - wie immer so ungefähr 5 - 10m vor mir - umdreht und schaut, wo ich denn bleibe?
Hochmoor zwischen Wilhelmshöhe und Kalter Herberge
Der Charakter der Landschaft hat sich geändert: Bewaldete und bewieste Wellen ohne große Höhenunterschiede
(Übernachtung im gleichnamigen Gasthaus)
Der Schwarzwald zeigt sich von einer anderen Seite. Diese Etappe verläuft ohne nennenswerte Anstiege auf einer Höhe zwischen 900 und 1150 m (Brend) so dass man heute wirklich flott ausschreiten kann. Leider hat das Gasthaus auf dem Brend - obwohl Sonntag - erst ab 11:30 geöffnet. Somit muss die Vesper, die ich für dort geplant habe, da es hier eine Aussichtsterrasse mit herrlichen Blick auf den Feldberg geben soll, ausfallen. Die anderen Gasthäuser, an denen ich auf der weiteren Strecke vorbei kommen, sagen mir irgendwie nicht zu, da ich bei solchen Wanderungen, insbesondere wenn ich mit Chewie unterwegs bin, gerne auf Terrassen oder in (Bier)Gärten und nicht in geschlossenen Räumen sitze.
Die 'Kalte Herberge' erreichen wir noch fast zur Mittagszeit. Die letzten Kilometer von Neukirch zur Kalten Herberge, die direkt an, oder in unmittelbarer Nähe zur B500 verlaufen, gehören nach meinem Dafürhalten zu den am wenigsten attraktiven des Westweges.
Blick auf den Feldberg kurz vor der Weißtannenhöhe
(Übernachtung im Gasthaus "Lafette" in Hinterzarten)
Eine mit 26 km zwar weite, aber leichte Etappe, da auch hier keine größeren Anstiege zu bewältigen sind. Es kann also noch einmal kräftig Luft geholt werden, bevor an den beiden kommenden Tagen der Feldberg und der Belchen auf dem Programm stehen.
Mir fällt auf, dass im wir, im Gegensatz zu dem, was ich eigentlich erwartet hätte, nur sehr selten andere Wanderer treffen. Da der Westweg bislang auch durch keine Ortschaften geführt hat, ist die Wanderung bislang sehr ruhig verlaufen und erlaubt es, ungestört den eigenen Gedanken nachzuhängen.
In Titisee teilt sich der Westweg in eine westliche und eine östliche Route. Da ich über Feldberg und Belchen gehen möchte, hatte ich mich schon während der Vorbereitung für die westliche Route entschieden.
Kurz vor Hinterzarten setzt leichter Regen ein, ich brauche fast eine Stunde, die Chewie und ich in Hinterzarten 'rumtappen', um vom Westweg aus das gebuchte Hotel zu finden, welches "natürlich" am anderen Ende von Hinterzarten, noch hinter dem Hinterzartener Moor, liegt. Wir - besser gesagt 'ich' - sind auf einem emotionalen Tiefpunkt angelangt. Allerdings macht der Kuchen im Gasthaus wieder einiges wett....
Aufstieg zum Feldberg
Blick vom Feldberggipfel auf den Seebuck (1448m). Mit 1493m ist der Feldberg der höchste deutsche Berg außerhalb der Alpen.
(Übernachtung im gleichnamigen Gasthaus)
Nach den beiden relativ entspannt zu gehenden letzten Etappen wir es heute wieder etwas anstrengender, denn der Feldberg, mit 1493 m der höchste deutsche Berg außerhalb der Alpen, muss überquert werden. Diesmal gehe ich den Aufstieg disziplinierter als am ersten Tag an, allerdings erschwert der bis zu einem Meter hohe Sulzschnee auf den letzen 200 - 300 Höhenmeter den Aufstieg sehr. Teilweise ist der Weg nicht mehr zu erkennen, so dass wir erst im zweiten Anlauf einen Pfad finden, der durch dieses Gebiet auf den Gipfel führt. Auf der gesamten Strecke von Hinterzarten bis kurz unterhalb des Feldberggipfels begegnen wir wieder niemanden. Der Weg vom Feldberg zum Stübenwasen ist ebenfalls mit Sulzschnee bedeckt, der unser Fortkommen stark verlangsamt. Im Gegensatz zu mir scheint Chewie den Schnee jedoch toll zu finden.
Mit Sauna und Hallenbad wäre das "Wiedener Eck" sicherlich der richtige Platz für einen Ruhetag, der aber in meiner Planung irgendwie vergessen wurde.
Aufstieg zum Belchen. Die Etappe vom Wiedener Eck auf den Belchen bietet wunderschöne Panoramablicke.
Der Belchen gilt als der alpinste Berg des Schwarzwaldes.
Gesicherter Steig beim Abstieg vom Belchen.
Mein Fazit nach fünf Tagen und 127km: Die südlichen Abschnitte des Westweges führen durch eine großartige Mittelgebirgslandschaft, die diese Wanderung ausgesprochen lohnenswert macht. Folgt man, so wie ich, den Empfehlungen des Schwarzwaldverein für die einzelnen Tagesetappen, ist der Weg aber recht anspruchsvoll. Für Hunde ist der Weg überall gut zu gehen, es gibt keine 'Steige' oder Hindernisse, die Hunde nicht gehen, bzw. überwinden können. Im Nachhinein würde ich die Wanderung vielleicht etwas später im Jahr machen. Dies in der Hoffnung, dass dann der Schnee geschmolzen, die Natur etwas weiter, alle Hütten geöffnet sind und auf die warme Winterjacke verzichtet werden kann. Allerdings nehme ich an, dass dann der Weg auch stärker begangen ist. Auf der anderen Seite hat aber gerade dieses Gefühl des Alleinseins, das auf manchen Teilstrecken aufkam, für mich auch einen Reiz dieser Wanderung ausgemacht.
Dem aufmerksamen Leser wird vielleicht nicht entgangen sein, dass ich bislang wenig über die für Hundehalter relevanten Dinge dieser Westwegetappen berichte habe. Dies hat einen einfachen Grund: In meinen Augen gibt es dazu wenig zu berichten. Der wichtigste Punkt, die Gasthäuser zur Übernachtung haben wir, wie oben geschrieben, bereits vor der Wanderung reserviert. In allen andern Gasthäusern und Hütten, die wir unterwegs besuchten, hatte ich immer den Eindruck, dass auch Chewie willkommen war und er hat eigentlich fast immer unaufgefordert einen Napf Wasser und oft auch einige Leckerchen bekommen.
Einen Punkt möchte ich doch noch kurz erwähnen: Gerade bei schlechten Wegstücken und steilen Auf- oder Abstiegen, ist es in meinen Augen für Mensch und Hund einfacher, wenn sich jeder selbst seinen Weg sucht, sprich, wenn der Hund nicht an der Leine geführt wird. Dies setzt natürlich voraus, dass der Hund auf dem Weg bleibt und auch zurückgerufen werden kann, wenn beispielsweise andere Wanderer entgegen kommen oder aber Wild in der Nähe ist. In Konflikte - nicht mit Anderen, sondern mit mir selbst - bin ich dabei an zwei Stellen gekommen. Im Naturschutzgebiet um den Belchen wird gebeten Hunde anzuleinen und rund um den Feldberggipfel ist es nicht zulässig, Hunde frei laufen zu lassen. Da dies aber auch die jeweils steilsten und schlechtesten Wegstücke waren und Chewie wirklich immer auf dem Weg bleibt, habe ich am Belchen die entsprechende Bitte ignoriert und am Feldberg die Vorschrift dahingehend interpretiert, dass das 'Verbot des Freilaufens' bedeutet, dass sich der Hund im Kontrollbereich des Hundeführers befinden muss. Dazu ist es nicht notwendig, dass der Hund angeleint ist, sondern er muss vom Hundeführer kontrolliert, sprich abgerufen werden können.
Infos zum Westweg im Internet:
www.westweg.de ("Der
Westweg - Der Kult-Wanderweg von Pforzheim nach Basel")
www.westweg.info (Infos
der Schwarzwald Tourismus GmbH")
www.top-trails-of-germany.de ("Top Trails of Germany")
Wir haben uns für dieses Jahr auch den Westweg mit Hund vorgenommen und sitzen bei der Planung zwecks Unterkünften. Wenn man sich an die vorgegebenen Routen halten möchte entdeckt man sehr schnell dass nicht alle Gasthäuser gerne einen Hund mit aufnehmen.
Aber ich gebe nicht auf!!
Grüße
Kris
Hallo,
dann möchte ich Euch zunächst einmal eine schöne Westweg-Wanderung wünschen.
Über Deine Erfahrungen mit Unterkünften, insbesondere falls diese sich nicht mit meinen eigenen Erfahrungen - schließlich liegt meine eigene Westweg-Wanderung nunmehr auch schon fast drei Jahre zurück - decken, würde ich mich freuen...
Liebe Grüße
Holger & Chewie (der mittlerweile so eine Wanderung nicht mehr schaffen würde :-( )
deine interpretation des leinenzwangs ist leider falsch.
im gesamten naturschutzgebiet feldberg ist es absolut den hund frei laufen zu lassen.
hierbei spielt es keinerlei rolle inwieweit der hund in der kontrolle des führers, oder auf dem weg bleibt ...
ein unterlaufen dieses verbotes , wie in deinem fall ist kontraproduktive, da es zu weiteren restriktionen führt .
lg hannes , lawinenhundeführer auf dem feldberg
es fehlt natürlich das wort verboten , nach absolut..
Etwaige Fragen können entweder direkt per Email durch den jeweiligen Verfasser, oder aber bei "Fragen? Antworten! Meinungen...", unserem Diskussionsforum, beantwortet werden.
Letzte Änderung am 09.05.17 | Holger Neeb | zurück zur LiW-Startseite |