Landseer-im-Web.de
Willkommen auf der umfassendsten privaten Webseite zur Hunderasse Landseer! Schön, dass Du zu uns gefunden haben.Um Dich beim Auffinden von Informationen innerhalb dieser Domain zu unterstützen, hier ein paar Tipps:
- Du befindest Dich momentan bei » Schwarz auf Weiß unserem Blog mit Artikeln zu verschiedenen Aspekten der Landseerhaltung. Über » Artikelübersicht gelangst Du zu einer Liste aller Artikel und Rubriken.
- Auch im » Diskussionsforum findest Du eine Menge Infos. Natürlich kannst Du dort auch Fragen stellen und/oder Deine eigenen Erfahrungen weitergeben.
- Fotos und Videos findest Du in der » Mediathek.
- Leider ist auch dies manchmal notwendig: » Landseer in Not hilft bei der Vermittlung von Landseern, die ein neues Zuhause suchen.
- Über , den News-Ticker, hast Du Zugriff auf die letzten Aktualisierungen dieser Seiten.
- » Home bringt Dich immer zu der Startseite dieser Domain. Dort findest Du einen kompletten Überblick über das Angebot von Landseer-im-web.de
Last, not least:
Nachdem diese Domain seit nunmehr acht Jahre online ist, unterliegt sie zur Zeit in einer kompletten Überarbeitung. Dadurch mag es Dir vorkommen, dass nicht alle Teile "wie aus einem Guss" wirken, und manches vielleicht auch noch etwas holprig ist. Aber ich arbeite daran ...
... und nun viel Spaß beim Schmökern
Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
Warum Erziehung ?
Vielleicht scheint die Frage "Warum soll ich meinen Hund erziehen?" dem einen
oder anderen durchaus berechtigt. Lebten doch vielleicht schon seit Generationen Hunde mit
der Familie zusammen und niemals gab es Probleme mit den Tieren, obwohl niemand jemals mit
den Hunden auf einem Hundeplatz war, oder sich gar mit so etwas wie
"Clickertraining" oder "Calming Signals" beschäftigt hatte.......
Doch nicht nur für uns Menschen haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten die
Lebensumstände geändert, für unsere Hunde gilt dies in zumindest gleichem Maße. So ist
es beispielsweise in vielen Regionen heute aufgrund der Verkehrs- und Besiedlungsdichte
fast nicht mehr möglich, Hunden Freilauf zu gewähren. Sie sogar - wie früher vielfach
üblich - ganz ohne Begleitung vom eigenen Grundstück zu lassen ist heute völlig
undenkbar.
Auch scheint das Interesse von vielen Nicht-Hundehalter an Wissen über das Verhalten von Hunden nicht sonderlich hoch zu sein. Hunde scheinen kein Teil unserer Umwelt mehr zu sein, mit welchem man sich auseinanderzusetzen hat, sondern werden eher als das Hobby einzelner, der Hundehalter, angesehen. Bestand früher, vielleicht auch aus dem Wissen heraus, wie mit einer solchen Situation umzugehen sei, eher eine Akzeptanz der Tatsache, dass man, wenn man ein fremdes Grundstück oder einen Hof betrat, einem "wachsamen" Hund begegnen könne, so gilt ein solcher Hund heute als "gefährlich" und sein Halter wird unter Umständen mit behördlichen Maßnahmen sanktioniert.
Die Anforderungen der Umwelt an unsere Hunde - und somit an uns, als verantwortliche
Hundeführer - haben sich also ganz entscheidend geändert und es ist unsere Aufgabe durch
geeignete Maßnahmen diesem Umstand Rechnung zu tragen. Die wichtigste dieser
"geeigneten Maßnahmen" ist sicherlich eine artgerechte Erziehung des Hundes.
Erziehung vs. Ausbildung
Im folgenden soll unterschieden werden zwischen der Erziehung und einer Ausbildung des
Hundes. Auch wenn es hier sicherlich Diskrepanzen in der Auffassung darüber, was noch
Erziehung und was schon Ausbildung ist (gehört die exakte Ausführung des Kommandos
"Sitz", wie beispielsweise in der Begleithundeprüfung gefordert wird, noch zur
Erziehung oder schon zur Ausbildung?), geben mag, möchte ich den Unterschied hier wie
folgt definieren:
- Erziehung ist etwas, was ein möglichst konfliktfreies Zusamenleben des
Hundes mit seiner Umwelt ermöglichen soll. Dazu gehört primär das Zusammenleben und das
Eingliedern in das eigene Rudel, sprich die eigene Familie mit all ihren zwei- und
vierbeinigen Mitgliedern. Aber auch den Hund in die Lage zu versetzen, die von der
menschlichen Umwelt gestellten Anforderungen (einfache Beispiele sind die Vermeidung von
langanhaltenden Bellen und dem Anspringen von Personen, o.ä.), zu erfüllen, gehört,
genau wie die Ausbildung eines intakten Sozialverhaltens im Umgang mit gleich- und
andersgeschlechtlichen Artgenossen, zur Erziehung.
Die Aufgabe der Erziehung ist es somit, dem Hund zu vermitteln, welches Verhalten von ihm in bestimmten Situationen erwartet wird. Damit der Hund diese Verhaltensweisen erlernen kann, ist es notwendig, dass der Hundehalter in der Lage ist, diese in artgerechter Weise zu vermitteln. Damit dieser Prozess für den Hundehalter ohne unnötigen Stress und für den Hund ohne Vertrauensverlust in den Hundehalter ablaufen kann, ist es notwendig, sich Gedanken über das Lernverhalten, d.h. die Frage, wie und warum Hunde etwas lernen, zu machen. Aber auch Kenntnisse von beispielsweise Sozialverhalten und Körpersprache der Hunde erleichtern die Erziehung und Ausbildung und machen sie damit auch erfolgreicher .
- Die Zielsetzung einer Ausbildung ist es, dem Hund spezielle
Fähigkeiten, die seinen natürlichen Anlagen entsprechen sollten, zu vermitteln. Dies
kann zum einen die Ausbildung zum Rettungs-oder Suchhund, aber auch eine klassische
Schutzhundausbildung - die ich für Landseer allerdings ablehne - sein.
Falls der der Hund für eine spezielle Aufgabe eingesetzt werden soll, ist eine entsprechende Ausbildung notwendig. Der weitaus häufigere Fall dürfte aber sein, dass eine Ausbildung im Rahmen der Beschäftigung mit dem Hund - dem "Hobby Hund" - stattfindet. Hier gibt es neben dem Klassischen Hundesport (Schutzhund, Fährte) auch noch eine Reihe weitere Möglichkeiten wie Agility, Turnierhundesport, Wasserarbeit, Zughundesport uvm. Vorraussetzung für die Ausbildung eines Hundes ist in der Regel, dass der Hund eine Erziehung genossen hat.
Etwaige Fragen können entweder direkt per Email durch den jeweiligen Verfasser, oder aber bei "Fragen? Antworten! Meinungen...", unserem Diskussionsforum, beantwortet werden.
Letzte Änderung am 09.05.17 | Holger Neeb | zurück zur LiW-Startseite |