Landseer-im-Web.de

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... und nun viel Spaß beim Schmökern

Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Vor der Aufzucht eines Landseerwelpen sollte man sich bewusst machen, dass dieser Welpe in seinem ersten Lebensjahr sein Geburtsgewicht ungefähr versiebzig- bis achtzigfacht und dabei während der ersten sechs Lebensmonate durchschnittlich 200 gr pro Tag zunimmt. Unter Berücksichtigung dieser Umstände ist es augenfällig, dass dieses immense Wachstum, um zu einem gesunden Junghund zu führen, von einer dem jeweiligen Entwicklungsstand adäquaten Ernährung des Welpen begleitet werden muss. Nachfolgend soll versucht werden kurz darzustellen, welche Faktoren für das Wachstum eines Welpen ausschlag gebend sind.

Eine ausgewogene¹ Futterzusammensetzung vorausgesetzt, ist die Energieaufnahme durch den Welpen - Energie wird in Form von Fetten und/oder Kohlehydraten, vereinfacht ausgedrückt durch die 'Kalorien', aufgenommen -  der bestimmende Faktor für die Wachstumsgeschwindigkeit. Ein Junghund, der vielleicht aufgrund der Tatsache, dass er immer Futter zur freien Verfügung hat, mehr frisst, wächst somit schneller und erreicht sein Endgewicht früher als verhalten gefütterte Hunde. Die Endgröße, welche Welpen als adulte Tiere erreichen, hängt jedoch nicht von den Geschwindigkeit des Wachstums im Welpenalter ab, sondern ist im wesentlichen genetisch bedingt, d.h. der schneller wachsende Junghund wird, sobald er ausgewachsen ist, nicht unbedingt größer und kräftiger als seine verhalten gefütterte Wurfgeschwister sein. Dies bedeutet auch, dass Junghunde bei zu hoher Energieaufnahme - eine angepasste Proteinversorgung vorausgesetzt - keineswegs "fett" aussehen, sondern für ihr Alter zu groß und zu kräftig sind.
Unter Berücksichtigung der Eingangs schon erwähnten 'normalen' Wachstumsraten sollte nicht versucht werden, Welpen und Junghunde schnell groß zu füttern, beispielsweise um bei Ausstellungen schon in der Jugendklasse einen "fertigen" Hund präsentieren zu können. Hier besteht die Gefahr, dass die sich ebenfalls in der Entwicklung befindlichen Gelenke diesem zusätzlichen Gewicht des Welpen im wahrsten Sinne des Wortes nicht gewachsen sind und damit die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Skeletterkrankungen wie HD (Hüftdysplasie) oder auch OCD (Osteochondrosis dissecans) steigt.

Wachstum.GIF (10773 Byte)
Wachstumskurve eines Junghundes². Die Kurve gibt das auf das Endgewicht bezogene Gewicht während der ersten zwölf Lebensmonate an³.

Einen Hinweis darauf, wie sich das Wachstum über das erste Lebensjahr verteilt, gibt die nebenstehende Wachstumskurve ², welche das auf das spätere Endgewicht des dann erwachsenen Hundes bezogene Gewicht während der ersten zwölf Lebensmonate angibt. Nach dieser Kurve sollte ein Welpe im Alter von drei Monaten ein Gewicht von etwas weniger als 30 %, mit vier Monaten knapp 40% und mit fünf, bzw. sechs Monaten 50 %, bzw. 60 % seines Endgewichtes erreichen. Im Alter von einem Jahr liegt das Gewicht dann bei ungefähr 80% des Endgewichtes. Bei der Schätzung des Endgewichtes ist zu beachten, dass Rüden in der Regel schwerer und größer als Hündinnen werden. Ansonsten gibt die Größe und Statur der Elterntiere Hinweise auf die spätere Größe und das zu erwartende Gewicht der dann erwachsenen Welpen. Hier sollten die Züchter in der Lage sein, eine entsprechende Schätzung abzugeben.

Um dieses, durchaus als rasant zu bezeichnende Wachstum zu unterstützen, ist auch eine der Energieaufnahme entsprechende Versorgung mit Proteinen(Eiweiß) zu gewährleisten, jedoch sind diese - entgegen einer häufig gehörten Meinung - nicht primär für das Wachstum eines Welpen verantwortlich.
Proteine sind für die Neubildung und Erhaltung der Körpersubstanz notwendig. Dies jedoch nur in Verbindung mit einer entsprechenden Energieaufnahme. Eine Unterversorgung mit Proteinen führt zu einer Verfettung des Welpen, da der zugeführten Energie keine 'Baustoffe' gegenüber stehen, weswegen der Organismus die überschüssige Energie in Form von Fett einlagert. Eine Proteinüberversorgung hat zumindest für die Skelettentwicklung, wie Versuche an wachsenden Doggen ² gezeigt haben, keinen Einfluss. Allerdings beeinflusst der Proteingehalt die Schmackhaftigkeit und Akzeptanz des Futters, so dass bei frei angebotenem, proteinreichen Futter die aufgenommene Futtermenge, und damit die Energieaufnahme zu hoch sein kann.

 

Anmerkungen des Verfassers:
  • Es ist unmöglich im Rahmen einer verkürzten Darstellung, wie sie sich durch eine Zusammenfassung auf einer Seite zweifellos ergibt, auf alle Aspekte und Faktoren einzugehen, die für ein gesundes Wachstum notwendig sind. Insbesondere der Versorgung mit den für die Skelettentwicklung wichtigen Mengenelemente Kalzium, Phosphor aber auch weiterer Mengen- und Spurenelementen und Vitamine sollte bei der Fütterung Aufmerksamkeit geschenkt werden, wobei aber keineswegs die Pseudo-Weisheit 'viel hilft viel' den Überlegungen zur Rationsgestaltung zugrunde gelegt werden sollte. Auch hier birgt eine Überdosierung deutliche Risiken. Für eine umfassende Darstellung des Themas sei auf die Büchertipps verwiesen.
  • Da ich persönlich das Thema Welpenernährung für wichtig und interessant halte, würde ich mich ganz besonders über Feedback zu den hier vorliegenden Betrachtungen freuen. Dies insbesondere, wenn kritische Anmerkungen oder Korrekturen dazu beitragen würden, diese Seite zu verbessern. Bitte senden Sie Ihr Feedback per E-Mail an mich oder schreiben Sie direkt einen Kommentar. Vielen Dank.

 

¹ Energie- und Proteingehalt, Mengen- und Spurenelelemente, Vitamine und andere Grundbestandteile des Futters stehen in richtiger    Mengenrelation zueinander und es liegen keine Unter- oder Überdosierungen vor.
² Quelle: "Ernährung des Hundes", 4.Auflage, Meyer/Zentek, s.Büchertipps
³ Die dargestellte Wachstumskurve bezieht sich auf Hunde mit einem ungefähren Endgewicht von 60 kg. Für Hunde anderer 'Gewichtsklassen' weicht die Wachstumskurve von der dargestellten Kurve ab.

 
Zu dem Beitrag Welpen - Wachstum & Ernährung liegen zur Zeit 4 Kommentare vor:
 
Holger Neeb schreibt am Di. 30.Mrz 2004 um 9:41:
Ich möchte nicht versäumen, auf den Artikel Athrose bei Hunden hin zu weisen, der auch neben vielen Infos zur HD und zur Athrose, auch nochmals die Bedeutung der Ernährung von Junghunden bei der Entstehung von HD hervorhebt.

 
manuela minke wiegand schreibt am Mo. 21.Jul 2008 um 06:57:
wieviel ist ein welpe mit 8 wochen von seiner endgröße entfernt

was kann ich schätzen wenn er jetzt 12 hoch 20 cm lang ist

(Anmerkung des WebMasters, geschrieben am 21.07.08 um 08:27:
Hallo Manuela,
die obige Wachstumskurve bezieht sich auf das Gewicht von Hunden mit einem geschätzten Endgewicht von 60kg. Die Wachstumskurven für Hunde kleinerer Rassen und Mischlinge - aufgrund der Größe Deines Welpen würde ich vermuten, dass es sich um eine kleinere Rasse/Mischling handelt - weichen von dieser Kurve ab, so dass ich da leider nur auf die Literatur verweisen kann.)

 
Maria schreibt am So. 10.Okt 2010 um 10:57:
Hallo,

ich würde gern wissen, wie groß eine Landseerhündin mit ca. 6 Monaten haben sollte.

Vielen Dank schonmal.

LG
Maria

 
Beate schreibt am So. 10.Okt 2010 um 11:58:
Hallo Maria,

das kann man genauso wenig pauschal beantworten, wie die Frage nach der Größe eines Kindes in einem bestimmten Alter. Du hast sicher einen TA, der dir sagen kann, ob deine Maus "richtig" wächst und auch das Gewicht stimmt.
Ich habe zwei Rüden und die sind sowohl von der Statur als auch vom Gewicht (auch während des Wachstums) so unterschiedlich (obwohl beides Landseer sind), dass ein Vergleich nicht möglich ist/war.

LG Beate
 
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Letzte Änderung am 09.05.17 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite