Landseer-im-Web.de

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... und nun viel Spaß beim Schmökern

Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
DIE AUTORIN
Sigrun Hackl ..: ist 1976 in Essen geboren und hat nach einem Studium der Veterinärmedizin in Wien im September 2002 ihr Diplom erlangt. In etlichen Praktika im Kleintierbereich; unter anderem in Deutschland, Frankreich; England und Irland, hat sie ihre praktischen medizinischen Kenntnisse vertieft.
Derzeit sitzt sie an ihrer Doktorarbeit im Institut für Ernährung der Veterinärmedizinischen Universität Wien.


21.10.2003 Infobox ausblenden
Mineralstoffe sind besonders wichtig

Wichtig ist auch die optimale Versorgung mit Mineralstoffen, vor allem Kalzium (Ca) und Phosphor (P). Hier gilt ebenfalls: Nicht nur zuwenig, sondern auch zuviel von einem oder beiden ist schädlich. Bekommt der Hund insgesamt zuwenig Ca und P, was heute kaum vorkommt, so kann er die wachsenden Knochen nicht ausreichend mineralisieren, sie bleiben weich und brechen leicht (Krankheitsbild der Rachitis oder Osteodystrophia fibrosa).

Bekommt er zuviel (ab der dreifachen Menge des Tagesbedarfs), so wird einerseits die Aufnahme von Spurenelementen aus dem Darm (vor allem Kupfer und Zink) behindert, was zu Mangelerscheinungen führt; andererseits wird die Kalziumfreisetzung aus dem Knochen reduziert. Das geht nur über Hemmung der ständig im Knochen stattfindenden Umbauprozesse, die wiederum notwendig sind, um den Knochen an die herrschenden Belastungsverhältnisse anzupassen. Es kommt zu Fehlstellungen und Achsenabweichungen

Auch wenn das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor nicht stimmt, gibt es Probleme. Häufig findet sich in selbst zubereiteten Futterrationen ein Phosphorüberschuß bei nur knapper Versorgung mit Kalzium. Der Körper versucht, das Verhältnis von Ca zu P im Blut konstant zu halten, indem er Ca aus den Knochen freisetzt.

 

Auch das führt auf Dauer zu einer Entmineralisierung der Knochen, die weicher werden. Es entwickeln sich Fehlstellungen, die Knochen brechen leichter, im Endstadium kann sogar Zahnausfall die Folge sein. Deshalb sollte das Futter immer ein Ca:P-Verhältnis von 1,2:1 bis 1,5:1 aufweisen.

Die meisten Alleinfuttermittel enthalten bereits reichlich Mineralstoffe im richtigen Verhältnis zueinander, so daß bei Fütterung mit Fertigfuttermitteln eine Ergänzung nicht nur fehl am Platz, sondern oft sogar schädlich ist, weil sie zu einer Überversorgung oder einem Ungleichgewicht führt. Wichtig hingegen ist eine Mineralstoffergänzung bei selbstgekochten Rationen, da hier im allgemeinen ein zu enges Ca:P-Verhältnis vorliegt.

Das Verhältnis der Mineralstoffe Natrium und Kalium zu Chlorid im Futter, auch Elektrolytverhältnis genannt, scheint ebenfalls eine Bedeutung für die Gelenkstabilität zu haben. Zwar ist die praktische Bedeutung noch nicht völlig abgeklärt, doch zeigte sich in Studien mit Welpen verschiedener Rassen, daß ein abweichendes Elektrolytverhältnis Veränderungen der Gelenkflüssigkeit und eine größere Instabilität der Gelenke nach sich zog. Deshalb ist es nicht empfehlenswert, jungen Hunden Mineralsalze zu geben, die das Elektrolytverhältnis verschieben würden.

Über Vitamine und Spurenelemente

Spurenelemente sind notwendig, um Probleme am Knochengerüst und Mangelerscheinungen auszugleichen.

Auch Spurenelemente (vor allem Kupfer, Zink, Mangan und Jod) können, wenn sie nicht in ausreichender Menge aufgenommen werden, Mangelerscheinungen und Probleme am Knochengerüst verursachen. Eine Unterversorgung findet sich manchmal bei hausgemachten Rationen, wenn sie nicht mit zusätzlichen Spurenelementen ergänzt werden. Häufiger aber entsteht eine Mangelsituation, wenn durch einen Kalziumüberschuß die Aufnahme der Spurenelemente aus dem Darm behindert wird.

Von Bedeutung ist auch das Vitamin D, das die Ca-Aufnahme aus dem Darm fördert und auch den Kalziumstoffwechsel im Knochen beeinflußt. Während Hunde bei ausreichender Versorgung mit Ca und P nur einen sehr geringen Bedarf an Vitamin D haben und daher selten Mangelerscheinungen zeigen, wirkt eine Überversorgung (ab dem Fünffachen des Bedarfs) wieder nachteilig auf die Knochen.

 

Vorsicht ist deshalb geboten mit Vitamin-D-reichen Präparaten oder Futtermitteln wie zum Beispiel Leber oder Lebertran.

Vitamin C wird vom gesunden Hund auch schon im Welpenalter selber gebildet, so daß hier kein Mangel zu befürchten ist. Es ist allerdings in vielen Fertigfuttermitteln enthalten. Für Vitamine und Spurenelemente gilt, wie schon für das Kalzium erwähnt, daß sie in Fertigfuttermitteln bereits in ausreichender, oft sogar reichlicher Menge enthalten sind und nichts mehr ergänzt werden muß. Wer hingegen das Futter für seinen Hund selber zubereitet, sollte unbedingt Vitamine und Spurenelemente, am besten gleich ein vitaminisiertes Mineralfutter, zugeben, um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten. Da auch eine Überversorgung schädlich ist, ist es ratsam, die Ration mit einem Tierarzt zu besprechen und auf den Bedarf des Hundes abzustimmen.



 

Der vorstehende Text gibt auszugsweise den Inhalt des Artikel "Ernährung von Junghunden - Mineralstoffe, Vitamine & Spurenelemente -" wieder, der in der Zeitschrift "Hunde Revue", Ausgabe 10/2003 erschienen ist. Die Wiedergabe auf dieser Website erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung des Deutschen Bauernverlages und der Autorin.

 

 
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Letzte Änderung am 09.05.17 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite